Der Weg nach innen führt mitten ins konkrete Leben.
Spiritualität hat heute viele Bedeutungen. Immer aber geht es um den Bezug zum Transzendenten, zu dem, was mich in meinem Sein übersteigt und im tiefsten Wesen meint. Spirituelle Praxis heisst in Beziehung treten mit diesem höchsten und innersten „Ort“ zugleich und daraus zu schöpfen. In meiner Arbeit ermutige ich Sie, auf Ihre ganz persönliche Art und Weise diesen Weg nach innen zu wagen. Es gibt dabei nicht nur ein Eingangstor.
In der spirituellen Erfahrung geht es um einen Richtungswechsel: Der Blick nach aussen wird nach innen gelenkt. Dabei kommen wir in Kontakt mit unserer Geschichte und dem „Spirit“, mit dem, was uns von innen her bewegt und trägt. Durch nüchternes Betrachten dessen, was sich uns von innen her erschliesst, sehen wir immer klarer, was uns hindert und was uns fördert, unser ganzes Potenzial zu leben.
Nüchternes Betrachten meint das wert- und urteilsfreie Wahrnehmen dessen, was uns entgegen tritt. Kein Über- und kein Unterbewerten. Kein Hineinsteigern und kein Verdrängen. Nüchtern betrachten heisst benennen, was jetzt gerade ist. Ohne Geschichten, Gedanken und Emotionen der Vergangenheit oder Zukunft daran zu hängen. Das ist immer wieder eine der ganz grossen Herausforderungen in der spirituellen Praxis.
« Wer nach aussen schaut, träumt.
Wer nach innen schaut, erwacht. »
(C. G. Jung)
Der Weg nach innen bedeutet nicht Abkehr vom Leben, sondern gerade das Gegenteil: Wer in Kontakt kommt mit seinem inneren Potenzial, geht gefestigter, verwurzelter in sich selbst und mit neu gewonnenen Einsichten durchs Leben.